Die Entwicklung der Immobilienpreise bis 2030 

Während sich die Zinsen für Geldanlagen im Sinkflug befinden, scheint der Anstieg der Immobilienpreise nicht aufzuhalten zu sein. Der Begriff „Betongold“ hat sich angesichts der Preisentwicklung am Immobilienmarkt längst etabliert. Doch welche Unterschiede bei der Entwicklung der Immobilienpreise bis 2030 gibt es zwischen den Regionen? Welchen Wert haben Immobilien heute und wie sehen die Prognosen für die nächsten Jahre aus? 

Studien zeigen in eine Richtung

Als Richtlinien gelten der in der Immobilienbranche viel beachtete und mit Expertenwissen des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) erstellte Postbank Wohnatlas sowie die jährlichen Prognosen von immowelt.de. Sowohl der „Postbank Wohnatlas 2019 – wo die Deutschen noch Immobilienschätze finden“ und die Immowelt-Kaufpreis-Prognose 2019 bestätigen den deutlichen Anstieg der Immobilienpreise bis 2030 in den Städten. Wer heute eine Immobilie besitzt, kann fast überall in Deutschland von einer Wertsteigerung in den kommenden Jahren ausgehen. Lediglich einige ländliche Regionen Ostdeutschlands sind davon ausgeschlossen.

Große Städte als Gewinner

Das größte Wachstum bei der Entwicklung der Immobilienpreise, weit über der Inflationsrate, verzeichnen die deutschen Großstädte. Grund dafür ist das Bevölkerungswachstum in den Metropolen. Eine enorme Zunahme von 62 Prozent sagen die Experten vom immowelt.de für den Immobilienmarkt in Hannover voraus. Damit gilt die niedersächsische Landeshauptstadt als Gewinner im Ranking. Auf dem zweiten Platz, mit einer Immobilienpreisentwicklung von 60 Prozent bis 2030, liegen die Städte Berlin und München. 

Immobilien in Berlin
Beobachtungen des Berliner Immobilienmarktes lassen seit Jahren eine deutliche Zunahme der Preise für Eigentumswohnungen erkennen. Ein Ende dieser Preisspirale ist nicht in Sicht. Der Immowelt-Kaufpreis-Prognose 2019 zufolge werden die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in der Bundeshauptstadt bis 2030 von aktuell 3870 Euro auf durchschnittlich 6190 Euro steigen. 

Niedrige Zinsen als Argument

Wer von der Entwicklung auf dem Immobilienmarkt profitieren möchte, findet in den niedrigen Kreditzinsen ein weiteres Kaufargument.
Die bereits einige Jahre anhaltende Niedrigzinsphase könnte jedoch enden, falls die Europäische Zentralbank den Leitzins wieder anhebt oder sich eine Wirtschaftskrise abzeichnet. Daher gilt es, mit dem Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage oder zur eigenen Nutzung nicht zu lange zu warten. 

Gute Aussichten
Namhafte Studien zur Entwicklung der Immobilienpreise bestätigen einen deutlichen Anstieg in den nächsten Jahren. Niedrige Zinsen, die gute Konjunktur, steigende Einkommen und die Zunahme der Bevölkerungszahlen in den urbanen Zentren treiben die Immobilienpreise bis 2030 nach oben. Vor allem in den Metropolen wie Berlin, München, Stuttgart, Hamburg und Hannover hält die Nachfrage nach Mietwohnungen ununterbrochen an, eine hervorragende Voraussetzung für Haus- und Wohnungseigentümer. Wer investieren will, sollte eine professionelle Beratung nutzen und nicht zu viel Zeit verstreichen lassen.