Immobilieninvestments: Wohnungen als beliebteste Nutzungsart

Immobilieninvestments

Zum achten Mal in Folge hat der Real Asset und Investment Manager Wealthcap zahlreiche Sparkassen, Vermögensverwalter, Finanzexperten, Banken sowie Genossenschaften im Rahmen der jährlich erscheinenden Immobilientrendstudie zu den Anforderungen an die Publikumsfonds für Immobilien befragt. Ergebnis der Studie sind entsprechende Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr. 

Mittlerweile stieg die Bedeutung von Immobilien als beliebteste Anlageklasse von 90 Prozent auf 94 Prozent. Dicht gefolgt von Objekten im Ausland mit insgesamt 67 Prozent, so lieferte es das Ergebnis der umfassenden Umfrage. Zum allerersten Mal sicherten sich Wohnimmobilien mit 76,3 Prozent die besten Positionen hinsichtlich der beliebtesten und vielversprechendsten Nutzungsart. Im Jahr zuvor waren es 64 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr verlieren hingegen Büroinvestments rund 30 Prozent an Bedeutung und laden nur auf dem zweiten Platz mit 59,9 Prozent. 

Gerade hinsichtlich der Corona-Pandemie gewinnen Wohnimmobilien an Bedeutung und Beliebtheit, sagt der Leiter Research bei Wealthcap. Gerade Deutschland profitiere derzeit von seinem Ruf als stabiler Hafen, was ebenso dazu beiträgt, dass Anlieger in Deutschland langfristige und nachhaltige Investments finden.

Immobilieninvestments: Strategien zur Wertsteigerung 

Auch Erkenntnisse über den Zeitpunkt im Lebenszyklus einer Immobilie liefert die neue Umfrage wichtige Erkenntnisse. Core-Objekte liegen dabei mit 80 Prozent, wie auch im Vorjahr, auf dem ersten Platz. Die Hälfe der Befragten zeigten sich aber auch aufgeschlossen für Investitionen in „Value-Add“-Objekte, die über ein Wertsteigerungspotenzial verfügen. Insgesamt macht dies eine Steigerung von 10 Prozent verglichen mit 2017 aus. Auch die Offenheit gegenüber Projektentwicklung entwickelte sich ähnlich und stellt jetzt für 31 Prozent der Befragten eine gute Option für Investments dar. 2018 lag dieser Wert noch lediglich bei 25 Prozent.

Dachfonds im Fokus

Die Erhebung befasst sich neben Direktinvestments in Immobilien und Fonds auch mit den Dachfond-Strategien. Sie investieren heutzutage per institutionelle Zielfonds in Objekte. Verglichen mit dem Vorjahr hat die Attraktivität für das Diversifikationspotenzial auf über 90 Prozent zugenommen. Ganze 54 Prozent der Befragten sagten, dass sie dies sogar als das elementarste Kriterium für Dachfonds-Investments sehen. Im Vorjahr war das noch die Meinung von nur 15 Prozent. Die Renditen-Bedeutung sank hingegen von 37 Prozent im Vorjahr auf aktuell 22 Prozent. 

Zum ersten Mal befragten die Macher der Studie die Experten auch nach der Bedeutung von ESG-Faktoren in Bezug auf die Entscheidung zum Investment. Dazu zählen Kriterien wie Standards der Unternehmensführung, Umwelt und Soziales. Über die Hälfte der Befragten erachteten die Punkte als sehr wichtig, ein knappes Drittel bezeichnet sie sogar als elementarstes Kriterium für ein Investment. 

Corona und Immobilieninvestments

Mit 52 Prozent hält es über die Hälfte der Experten für wahrscheinlich, dass Immobilieninvestments im Zuge der Auswirkungen von Corona an Bedeutung gewinnen werden. Nur jeder zehnte der Befragten hielt das für unwahrscheinlich. 33,7 Prozent sahen die Auswirkungen der Covid19-Pandemie neutral bezüglich der Immobilienanlage.